Bezirksversammlung Harburg
Drucksache - 20-3836
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Sachverhalt: Kreuzfahrten werden immer beliebter. Dabei sind es nicht nur die Kreuzfahrten auf dem Meer sondern auch Flusskreuzfahrten, die sehr beliebt sind. Von Hamburg aus verkehren schon lange entsprechende Schiffe die Elbe hinab zur Nordsee. Flusskreuzfahrten von Hamburg aus elbaufwärts hingegen werden erst seit kurzem vermehrt angeboten, obwohl solche Reisen reizvolle landschaftliche Eindrücke und viel kulturelle Abwechslung bieten. Anders als bei Meereskreuzfahrten sind Flusskreuzfahrtschiffe kleiner und beschaulicher. Die Flusskreuzer können in der Länge zwar mit kleineren Hochsee-Kreuzfahrtschiffen mithalten, sind jedoch wesentlich schmaler und vor allem flacher. Zum einen müssen die Schiffe auf den sich windenden Wasserstraßen wendiger sein, zum anderen müssen sie auf ihrem Weg zahlreiche Brücken unterqueren, weshalb die Aufbauten nur eine begrenzte Höhe haben können. Außerdem müssen immer wieder Schleusen passiert werden und auch dort ist der Platz begrenzt. Daher sind auch die Passagierzahlen auf den Flussschiffen geringer als bei den Hochsee-Schiffen, was aber für eine persönlichere Atmosphäre sorgt. Knapp 150 Reisende finden im Durchschnitt Platz auf den Schiffen, die auf deutschen Flüssen unterwegs sind. Zwar gibt es insgesamt zahlreiche Kreuzfahrttouren auf der Elbe. Hamburg spielt insoweit aber bislang noch keine ganz so große Rolle. Dabei könnte es für so manchen Kreuzfahrtanbieter und Touristen attraktiv sein, einen Anleger in Hamburg anzufahren. Hier würde sich ggf. auch Harburg für eignen. So wäre zu prüfen, ob und inwieweit eine Anlegemöglichkeit im Binnenhafen oder in Binnenhafennähe geschaffen werden kann. Seit einigen Jahren gibt es von Bergedorf aus regelmäßige Flusskreuzfahrten nach Berlin, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. 30.000 Fahrgäste bei insgesamt 400 Touren jährlich zählt die Bergedorfer Schifffahrtlinie inzwischen. Auch für den dortigen Betreiber der Flusskreuzfahrten könnte es interessant sein, wenn Harburg einen Anlaufpunkt bieten würde. Nicht zuletzt für die Harburger selbst und für Menschen aus dem südlichen Hamburger Umland könnte ein Anleger in Harburg praktische Vorteile etwa durch kürzere Anreisewege bringen. Petitum/Beschlussvorschlag: Verwaltung und Vorsitzende der Bezirksversammlung werden gebeten im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeit zu prüfen bzw. von der zuständigen Fachbehörde prüfen zu lassen, ob und inwieweit im Harburger Binnenhafen bzw. in seiner Nähe eine Anlegemöglichkeit für Flusskreuzfahrtschiffe geschaffen werden könnte. Antrag der Abgeordneten Barbara Lewy, Isabel Wiest, Kay Wolkau Harburg, 07.05.2018 Kay Wolkau Fraktionsvorsitzender f. d. R.
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